
Die Autorin erzählt aus der Sichtweise von drei Frauen. Neben Anna von Kleve und Katherine Howard, ist die Dritte im Bunde Jane Boleyn, die Frau des geköpften Bruders von Anne Boleyn, der zweiten Königin von England. Jane hatte im Prozess gegen ihren Mann ausgesagt und damit sein Todesurteil bewirkt. Die Sorgen, Ängste und Befürchtungen jeder einzelnen Dame werden deutlich und ergeben am Ende eine runde Geschichte.
Philippa Gregory hat in diesem Roman wieder einmal bewiesen, dass sie die Zeit von Heinrich VIII. facettenreich und farbenprächtig beschreiben kann. Bisher habe ich nur einen Roman der Autorin aus der Tudor-Reihe gelesen und dieser ist zeitlich vor "Das Erbe der Königin" einzureihen. Im Roman "Die Schwester der Königin" geht es um die ersten beiden Ehefrauen von Heinrich VIII. Anne Boleyn ist mit ein Grund, warum es in England heute die anglikanische Kirche gibt, da sich der König von seiner ersten Frau scheiden lassen wollte und dies der Papst aber nicht bewilligt hat. Also hat Heinrich VIII. sich selbst als Oberhaupt der Kirche eingesetzt und war somit König und Gottes Vertreter auf Erden. Fans von historischen Schmökern ist hiermit die Tudor-Reihe ans Herz gelegt.
Bildquelle: http://bit.ly/i2GpXJ
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