Freitag, 25. Februar 2011

Black Swan

New York City: Das Stück Schwanensee soll vom New Yorker Balletensemble neu inszeniert aufgeführt werden. Dafür muss die Hauptrolle, der schwarze und der weiße Schwan, neu besetzt werden. Unter den Mädchen bricht die Aufregung aus, denn jede möchte diese Rolle tanzen.
Die Perfektionistin Nina Sayers will diese Rolle natürlich auch unbedingt haben, aber laut dem Direktor fehlt ihr die Leidenschaft für den schwarzen Schwan. Doch durch einen Biss bei einem unerwarteten Kuss mit dem Direktor, zeigt sie, dass sie sehr wohl zu Leidenschaft fähig ist und erhält die Rolle.
Fast gleichzeitig beginnen bei Nina Halluzinationen. An ihrem Rücken bildet sich eine Wunde die immer größer wird. Sie lebt noch bei ihrer Mutter, eine ehemalige Tänzerin, die den Fehler machte schwanger zu werden und die nun an ihrer Tochter alles besser machen will. Nina versucht die Wunde vor ihrer Mutter zu verstecken. Dies klappt natürlich nicht und so bekommt sie noch viel mehr Druck.
Parallel dazu fürchtet sie, dass die Neue, Lily, im Ensemble ihr die Rolle wegnehmen will und der Direktor macht immer mehr Druck, da sie nicht die gewünschte Hingabe für den schwarzen Schwan zeigen kann.
Nina muss ihre Leidenschaft finden, sonst kann sie den Auftritt als Schwanenkönigin vergessen.
Der Höhepunkt ist am Premierentag. Nina hat in den vorherigen Tagen immer mehr halluziniert und gleichzeitig versucht dem Druck ihrer Mutter zu entkommen. Diese sorgt sich, meldet ihre Tochter am Tag der Premiere am Theater krank und sperrt sie ein. Doch Nina bricht aus ihrem Gefängnis aus und verwandelt sich langsam in den schwarzen Schwan. Sie halluziniert dauerhaft.
Als sie das Theater erreicht, wurde schon umdisponiert und nun soll Lily die Schwanenkönigin tanzen. Nina überzeugt eiskalt den Direktor, dass sie tanzen kann und nicht krank ist. Und so beginnt die Aufführung ihres Lebens.

Krass, krass, krass. Ich saß am Ende des Films im Kino und hab die Welt nicht mehr verstanden. Natalie Portman stellt das Leben einer Ballerina sehr überzeugend dar. Man kann absolut mitfühlen, dass sie ihren Körper an die Grenze bringt, nichts isst und obendrauf auch noch das wenige Essen auskotzt. Dazu kommt der ständige Druck vom Direktor, der eigene Anspruch an sich selbst und ihre Mutter, die in ihrer Tochter das eigene Leben nachholen will. Und last but not least die etwas abgefahrene Beziehung zwischen Nina und Lily, die bis zu einer Sexszene zwischen den beiden führt. Bildgewaltig auch der Schluss, wenn Schwanensee aufgeführt wird und Portman langsam beim Tanzen schwarze Flügel wachsen. Abgefahren. Dank der großen Leinwand hat man so ein bisschen das Gefühl, dass man mit im Publikum sitzt. Also unbedingt anschauen ist sehr empfehlenswert.

Bildquelle: http://bit.ly/epI4J3

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